Webinarreihe für mehr Finanzwissen: Investieren in Anleihen: Chancen und Fallstricke

Um den Verbrauchern hierzulande den Mehrwert einer Finanzplanung nahe zu bringen, führen der FPSB Deutschland und die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger eine Webinar-Reihe durch – In der vierten Folge beschäftigt sich CFP®-Professional Mario Hahn mit dem Comeback der Anlageklasse Anleihen und deren Besonderheiten

Der Zins ist zurück und mit ihm die Attraktivität festverzinslicher Wertpapiere. „Doch ein Investment am Rentenmarkt ist alles andere als trivial. Schließlich gilt es eine Menge unterschiedlicher Kriterien zu beachten – gerade in der aktuellen Marktsituation“, sagt Mario Hahn, CFP®, und geschäftsführender Gesellschafter der Hahn Family Office GmbH. Im Rahmen der aktuellen Webinar-Reihe des FPSB Deutschland und der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger informiert der erfahrene Experte über den globalen Rentenmarkt, Emittenten-Bewertungen und mögliche Anlagestrategien.

Hahn hat seinen Vortrag mit „Renaissance der Anleihen“ überschrieben – und das aus gutem Grund. Denn jahrelang standen Anleihen nicht im Fokus der Investoren, zu unattraktiv waren sie aufgrund der Niedrigzinspolitik der Notenbanken. Das hat sich mit der Zinswende ab 2022 jedoch grundlegend geändert. „Anleger haben jetzt endlich wieder Alternativen zu Aktien“, so Hahn. TINA („there is no alternative“) habe ausgedient, Anleihen seien wieder interessant.

 

FPSB-Round-Table: Ganzheitliche Beratung für Frauen statt rosa Finanzen

Große Resonanz auf den digitalen Presse-Workshop der FPSB-Deutschland-Initiative Frauen*Finanzplanung vom 16. November – Expertinnen räumen mit Vorurteilen und gängigen Narrativen auf und betonen herausragende Bedeutung von Finanzplanung für Frauen 

Es gibt den Gender Pay Gap, den Gender Pension Gap und den Gender Wealth Gap. Sie beschreiben die geschlechtsspezifischen Nachteile der Frauen bei Gehalt, Rente und Vermögen. Weniger bekannt, aber nicht minder wichtig ist nach Ansicht von Lisa Hassenzahl, CFP®, und Geschäftsführerin von Her Family Office aus Darmstadt, das Phänomen des Gender Action Gap. „Frauen kommen beim Thema Finanzen deutlich langsamer ins Handeln als Männer, vor allem, weil sie sich nicht trauen und insgesamt über weniger Selbstvertrauen verfügen“, sagt Hassenzahl, die auch Mitglied im Vorstand des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) ist.

Dabei ist gerade für Frauen die Notwendigkeit, sich mit den Themen Absicherung, Altersvorsorge und Vermögensaufbau zu beschäftigen, riesengroß. Hassenzahl präsentierte entsprechende Zahlen: So beträgt der Gender Pay Gap, also der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen knapp 20 Prozent. Zudem erhalten Frauen in Deutschland im Durchschnitt 42 Prozent weniger Rente als Männer (Gender Pension Gap), und das von Frauen aufgebaute Vermögen muss aufgrund der längeren Lebenserwartung auf fünf Jahre mehr verteilt werden als bei Männern, die im Durchschnitt kürzer leben.

Finanzberater und -vermittler wollen immer nur das eine – das Geld der Kunden. Diesen Eindruck vermitteln derzeit einige Presseartikel und TV-Sendungen wie zuletzt die ARD-Talkrunde „Menschen bei Maischberger“, in der es um Anlagebetrug ging. Tenor der Sendung: Der Verlockung, die Dummheit der Anleger dreist auszunutzen, kann kaum ein Berater widerstehen. „Natürlich gibt es schwarze Schafe unter den Anlageberatern. Leider aber werden nur diese Negativbeispiele immer wieder thematisiert“, kommentiert Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Er befürchtet: Solche Diskussionen verunsichern die Anleger hierzulande extrem, mit der Folge, dass die Bundesbürger häufig lieber auf die notwendige Anlageberatung verzichten. „Die Qualifikation der Berater ist ein ganz wichtiges Qualitätsmerkmal“, empfiehlt Prof. Tilmes und verweist auf professionelle Finanzplaner, wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger). Sie leisten wichtige Unterstützung bei der Finanz- und Vermögensplanung.

Die Rollenverteilung ist in vielen Haushalten hierzulande immer noch klassisch: Frauen kümmern sich meist um den Haushalt und um die Kinder, aber viel zu wenig um ihre eigene private Altersvorsorge. Der Anteil der Frauen, der nicht für die Rente spart, hat sogar deutlich zugenommen, wie jüngst eine repräsentative Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung ergab. „Doch gerade Frauen sind von der Altersarmut bedroht, wenn sie nicht rechtzeitig vorsorgen“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Tilmes ist überzeugt: „Eine professionelle Finanzplanung hilft Versorgungslücken zu schließen.“ Wichtige Unterstützung leisten die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger).

Neue Regierung – neue Bestimmungen für die Finanzbranche: Die Große Koalition aus SPD und CDU/CSU plant offenbar, dass Finanzanlagen- und Versicherungsvermittler künftig nicht mehr von den kommunalen Gewerbeämtern beaufsichtigt werden, sondern in den Zuständigkeitsbereich der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) fallen. Darauf deuten die Verhandlungsrunden der Parteien zum Thema Verbraucherschutz hin. „Es ist sicherlich sinnvoll, die Regulierung für alle Finanzdienstleiter zu vereinheitlichen, jedoch ist die Qualifikation der Berater wesentlich wichtiger“, sagt Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Und gerade in der Frage der Beraterqualifikation besteht Nachholbedarf. Als Vorbild könnten die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger) dienen.