Dienstag, 23 Juli 2013 02:00

Nicht auf die Regulierung, auf die Qualifikation der Berater kommt es an

Den Schutz der Anleger hat sich die Bundesregierung seit der Finanzkrise groß auf die Fahnen geschrieben. So wurden in den vergangenen Jahren unter anderem das Beratungsprotokoll eingeführt, die AIFM-Richtlinie, eine Neuregelung für alternative Investmentfonds, verabschiedet, mit dem § 34f GwO die Standards für Finanzvermittler verschärft und die Pflicht zur Offenlegung von Provisionen eingeführt. "Doch die Umsetzung der Maßnahmen ist zum Teil mangelhaft, zum Teil können sie Kunden auch nicht vor schlechter Beratung schützen", sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Besser wäre es stattdessen, die regulatorischen Maßnahmen auf eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung zu konzentrieren, um eine professionelle Finanzberatung zu gewährleisten. Als Vorbild könnten die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger) dienen.