Unruhige Märkte: Wie Finanzplaner ihren Kunden gerade jetzt Mehrwert bieten

Derzeit herrscht ein Umfeld, das von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt ist – Dies sorgt laut einer Studie der Beratungsfirma Ernst & Young für Verunsicherung bei vielen Wealth-Management-Kunden – Eine auf den individuellen Bedarf ausgerichtete und qualitativ hochwertige Finanzplanung kann in diesem Umfeld Sicherheit bieten 

„Es sind Zeiten großer Unsicherheit“, stellt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V., fest. „Wir haben noch immer eine hohe Inflation, einen unklaren Zinsausblick, Konjunktursorgen, Rezessionsängste und eine geopolitisch höchst unklare Lage.“ All das trägt auch zu einer hohen Volatilität an den Kapitalmärkten bei. Und dies wiederum verändert laut einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Ernst & Young unter 2.600 vermögenden Kunden aus 27 Ländern auch die Anforderungen der Anleger an ihre Finanzberater und -planer.

Welche Fallstricke bei Fremdwährungskonten lauern

Anlagen in Fremdwährungen bieten erfahrenen Investoren Chancen durch höhere Zinsen sowie durch mögliche Währungsgewinne – Doch eine solche Investition beinhaltet auch etliche Risiken – Anleger sollten zudem beachten, dass die Nutzung von Fremdwährungskonten speziellen Steuerregeln unterliegt

Ob in US-Dollar, Britischem Pfund oder Schwedische Kronen – Fremdwährungskonten sind nicht nur bei international agierenden Unternehmen gefragt. Auch private Investoren entdecken zusehends die Chance, von höheren Zinserträgen zu profitieren und gleichzeitig ihr Vermögen über mehrere Währungen zu diversifizieren. „Es ist speziell für erfahrene Investoren grundsätzlich zu empfehlen, dass sie in einem breit diversifizierten Portfolio auch in Märkte außerhalb des Euroraums investieren“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). Und ein beliebtes Mittel, um das umzusetzen, sind Fremdwährungskonten.

Doch die Devisenkonten haben auch ihre Fallstricke. „Anleger, die ein Devisenkonto eröffnen, sollten sich erst einmal genau mit den Bedingungen auseinandersetzen“, rät Prof. Tilmes. Denn mitunter kann es zu starken Wechselkursschwankungen kommen, und das nicht nur bei exotischeren Fremdwährungen, sondern auch bei den sogenannten Hartwährungen wie dem US-Dollar oder dem Schweizer Franken. Investoren sollten deshalb die Wechselkursrisiken, die in der Regel stark von volkswirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden, entsprechend genau analysieren. Zu den Kriterien zählen etwa Staatsverschuldung, politische Stabilität, Wirtschaftswachstum und die Geldpolitik des jeweiligen Landes.

Welchen Haftungsrisiken Estate Planner unterliegen – und wie man sie vermeidet

Estate Planning, die Beratung für den Vermögensübergang zwischen den Generationen, gewinnt zunehmend an Bedeutung – Doch es stellt sich im Bereich der Nachfolgeplanung, auch wenn es bei der Beratung um keine konkreten Produkte geht, die Frage nach den Haftungsrisiken – Der FPSB Deutschland erläutert, wie sich Financial Planner und Estate Planner davor schützen

Mit rund 400 Milliarden Euro pro Jahr geht es nicht nur um gewaltige Summen, die jedes Jahr vererbt werden. Vor allem werden die Vermögen auch zunehmend komplexer. Darauf hat der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) schon vor vielen Jahren mit der Einführung des CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER (CFEP®) und dann 2020 mit dem CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR, dem Gütesiegel für das Generationenmanagement und der Vorstufe zum CFEP®, reagiert. „Für den FPSB Deutschland ist das Estate Planning das Financial Planning zu Ende gedacht, weshalb es nur konsequent ist, dass wir mit diesen beiden Zertifikaten dem steigenden Bedarf nachkommen“, erläutert Maximilian Kleyboldt, Vorstandsmitglied des FPSB Deutschland. Estate Planning kann im Rahmen des Financial Financial Plannings oder isoliert als Themenberatung und eigenständiges Estate Planning erbracht werden.

FPSB Deutschland gibt Wechsel im Vorstand bekannt – Krischke löst Stiegeler ab

Mitgliederversammlung des FPSB Deutschland wählt mit Henning Krischke neuen Schatzmeister – FPSB-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Rolf Tilmes dankt Vorgänger Arndt Stiegeler für langjähriges Engagement – Erfolgreiche Wiederwahl bei zwei weiteren Vorstandsposten

Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. setzt auf Kontinuität und geht mit nur einer Veränderung im Vorstand die bevorstehenden Herausforderungen im Bereich des Financial Planning an. Die Mitgliederversammlung des FPSB Deutschland wählte Henning Krischke neu zum Schatzmeister. Der CFP®- und CFEP®-Professional ist Senior Berater Wealth Management Lösungen bei der DZ PRIVATBANK S.A. Außerdem ist der 43-Jährige als Dozent an der Akademie Deutscher Genossenschaften tätig.

Vorgänger Arndt Stiegeler, CFP®, CFEP®, hatte sich nach langjähriger Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. FPSB-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Rolf Tilmes sprach Stiegeler im Namen des Verbandes Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Stiegeler, der als Selbständiger auf Honorarbasis als Financial Planner und Erbschafts- und Nachfolgeplaner tätig ist, habe die Entwicklung des Verbandes und das Financial Planning in Deutschland über viele Jahre maßgeblich mitgeprägt.

Wissenschaftspreis 2023: FPSB Deutschland zeichnet exzellente wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Finanzplanung aus

Von der Theorie für die Praxis: Der FPSB Deutschland vergibt zum siebten Mal den viel beachteten FPSB-Wissenschaftspreis – Hochkarätige Jury entschied über Preisgeld in zwei Kategorien – Prämierte Arbeiten liefern neue Einblicke und relevante Erkenntnisse zum Thema Risikomanagement von Altersvorsorgeprodukten sowie die Zusammenhänge von Nachhaltigkeitsaspekten und kapitalbildenden Lebensversicherungen.

In einer Feierstunde in Frankfurt hat der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) jetzt den renommierten FPSB-Wissenschaftspreis 2023 vergeben. Der Preis, der bereits seit 2016 vergeben wird, zeichnet jährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus, die auf die Verbesserung und Optimierung der Methodik der Finanzplanung abzielen.

Die aus hochrangigen Experten besetzte Jury vergab den Wissenschaftspreis 2023 an eine Bachelorarbeit von Chiara Schwenke sowie eine Dissertation von Dr. Mark Benedikt Schultze. „Wir wollen mit dem Wissenschaftspreis einen Beitrag leisten, um die private Finanzplanung in der Praxis durch wichtige theoretische Erkenntnisse zu verbessern", sagte Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland).

FPSB Deutschland begrüßt neue Professionals – Zertifikate als wichtiges Gütesiegel für qualitativ hochwertige Finanzplanung

Neuer Qualitätsschub für die ganzheitliche Finanzplanung in Deutschland – FPSB Deutschland vergibt erneut zahlreiche international etablierte Zertifikate – Zahl der zertifizierten Finanzplaner steigt weiter an

Wenn es um die persönlichen Finanzen geht, ist die Qualität und Professionalität der Beratung entscheidend. Doch wo und bei wem finden Verbraucher die für sie zugeschnittene unabhängige Beratung? Ein wichtiges Gütesiegel stellen die Zertifizierungen des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) dar. Sie signalisieren dem Verbraucher die qualitativ besten Ausbildungsabschlüsse, die es hierzulande gibt.

In einer Feierstunde hat der FPSB Deutschland am Freitag insgesamt 61 neue Zertifizierungen vergeben. Zu den Arbeitgebern der Professionals gehören sowohl Banken und Sparkassen als auch namhafte Finanzdienstleister, Family Offices sowie Vermögensverwaltungen. „Mit der Zertifizierung haben wir 20 neue Mitglieder gewonnen“, erklärt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland. Denn einige der zertifizierten FPSB-Professionals halten bereits ein Zertifikat oder wurden gleich doppelt zertifiziert.

 

Wie kann eine kontrollierte Vermögensübertragung erfolgen?

Immer mehr Vermögen wird in Deutschland an die nächste Generation übertragen – Bei bestimmten Konzepten können die Vermögensinhaber die Kontrolle behalten. Estate Planning ist gefragt.

Das Thema Vermögensnachfolge nimmt an Bedeutung zu. Das gilt gerade für größere Vermögen. Allein in Deutschland werden laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung bis zu 400 Milliarden Euro von privaten Haushalten vererbt. Jedes Jahr, versteht sich. Und eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) zeigt, dass in rund 190.000 inhabergeführten Unternehmen hierzulande in den kommenden Jahren die Nachfolgefrage geklärt werden muss.

„Immer größere private Vermögen wie auch Betriebsvermögen gehen an die nächste Generation über“, erklärt Maximilian Kleyboldt, CFP®, Vorstandsmitglied des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Er weiß aus seiner Beratungspraxis, dass das Interesse wächst, zumindest einen Teil des späteren Erbes schon zu Lebzeiten an Kinder, Enkel oder möglicherweise auch innerhalb der Ehe zu übertragen.

Warum für Selbständige die Altersvorsorge besonders wichtig ist – und wie sie dabei clever vorgehen

Die Rentenlücke ist bei Unternehmern und Freiberuflern hierzulande laut der OECD besonders hoch – Deshalb ist es für Selbständige besonders wichtig, sich frühzeitig und auf clevere Art und Weise um die eigene Vorsorge zu kümmern – Wertvolle Unterstützung kann ein professionell erstellter Finanzplan leisten

Selbstständig und Altersvorsorge scheinen zwei Dinge zu sein, die nicht wirklich zusammenpassen. Schließlich sind Selbständige, egal ob Freiberufler oder Unternehmer, nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Das heißt, sie müssen sich selbst um ihre Altersvorsorge kümmern. Das aber scheint diese Berufsgruppe oft zu vernachlässigen. So gaben bei einer YouGov-Umfrage im Auftrag des Versicherers Ergo im Jahr 2021 rund 37 Prozent der Selbstständigen an, keine private Altersvorsorge zu haben. Und die Pandemie hat die Situation nicht unbedingt verbessert. So gaben bei der gleichen Umfrage 61 Prozent an, wirtschaftlich von den Auswirkungen der Pandemie negativ betroffen zu sein, etwa 46 Prozent haben deshalb kein oder weniger Geld für die Vorsorge, und neun Prozent müssen gar die eigenen Rücklagen anzapfen.

FPSB Deutschland zur Debatte um ein Provisionsverbot: Vergütungsform sagt nichts über die Qualität der Beratung aus

Die EU-Kommission hat ihre Pläne für ein Provisionsverbot für Finanzberater fallen gelassen – Für den FPSB Deutschland ist die Frage der Vergütung bei einer Anlageberatung aber ohnehin zweitrangig – Entscheidend sind ganz andere Kriterien

Die Debatte wurde zum Teil heftig geführt, nun sind die Pläne der EU-Kommission, ein allgemeines Provisionsverbot im Finanzvertrieb einzuführen, vom Tisch. Zumindest vorerst. Den entsprechenden Beschluss haben die Brüsseler Verantwortlichen bis auf Weiteres verschoben. Ungeachtet dessen wurde über das Pro und Contra eines Verbots der provisionsorientierten Anlageberatung in den vergangenen Wochen und Monaten viel gestritten. Während Befürworter darauf hinwiesen, dass Provisionen Fehlanreize setzen würden, weil sie den Berater für den Verkauf möglichst teurer Finanzprodukte belohnen, erklärten die Gegner, dass sich gerade Kleinanleger eine unabhängige Honorarberatung gar nicht leisten könnten. Für den Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) lenkt diese Diskussion vom eigentlichen Thema ab. Denn es komme nicht auf die Form der Vergütung an, sondern vielmehr auf die Qualität der Beratung. „Ob Honorar- oder provisionsorientierte Beratung – die Vergütungsform sagt nichts über die Beratungsqualität aus“, sagt FBSB-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Rolf Tilmes.

Debatte um längere Lebensarbeitszeit: Was Arbeitnehmer jetzt tun sollten

Die demografische Entwicklung befeuert die Diskussion über eine Anhebung des Rentenalters – Weil die gesetzliche Rente nicht ausreicht, sollte die private Altersvorsorge stärker als bislang im Fokus stehen – Warum eine professionelle und ganzheitliche Finanzplanung dabei eine entscheidende Rolle spielt

 Das Rentenalter muss hierzulande flexibler gestaltet werden – das fordern aktuell viele Politiker. Nach geltender Rechtslage wird die Altersgrenze in Deutschland ohne Renten-Abschläge bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Eine weitere Anhebung des Rentenalters hat die Bundesregierung aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen im Koalitionsvertrag zugleich ausgeschlossen.

Dennoch ist auch in anderen europäischen Ländern, wie aktuell in Frankreich, das Renteneintrittsalter immer wieder ein heiß diskutiertes Thema. Das gilt sowohl nach oben als auch nach unten. Speziell Arbeitnehmer in körperlich belastenden Berufen plädieren für ein niedrigeres Eintrittsalter in den Ruhestand. Dagegen werden zunehmend Stimmen laut, die mit Blick auf die demografischen Daten fordern, dass Menschen länger arbeiten müssen. Schließlich müssten immer weniger Arbeitende immer mehr Rentenzahlungen finanzieren.