Viele Unternehmer sind erschreckend schlecht für den eigenen Ruhestand aufgestellt – Sie vertrauen darauf, dass sie später einmal ihren Betrieb verkaufen und mit dem Erlös ihren Lebensabend bestreiten können, doch das birgt Risiken
Der Begriff „Unternehmer“ kommt nicht von ungefähr vom Verb „unternehmen“. Der Unternehmer ist umtriebig, gestaltet gerne und setzt sich aktiv mit der Zukunft des von ihm verantworteten Unternehmens auseinander. Doch hinsichtlich der eigenen Person agieren Firmenlenker häufig fahrlässig.
„Viele Unternehmer, insbesondere von kleinen Betrieben, versäumen es, sich frühzeitig mit der eigenen Absicherung und Altersvorsorge zu beschäftigen“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Sie vertrauen zu stark darauf, dass sie später einmal ihren Betrieb verkaufen und mit dem Erlös ihren Lebensabend bestreiten. Doch das kann sich gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, wie es aktuell der Fall ist, als riskante Entscheidung erweisen.
Neuer Qualitätsschub für die ganzheitliche Finanzplanung in Deutschland – FPSB Deutschland vergibt erneut zahlreiche international etablierte Zertifikate – Sie gelten als wichtiges Gütesiegel für qualitativ hochwertige Finanzplanung
Wenn es um die persönlichen Finanzen geht, ist die Qualität und Professionalität der Beratung entscheidend. Doch wo und bei wem finden Verbraucher die auf ihre Bedürfnisse am besten zugeschnittene und unabhängige Beratung? Ein wichtiges Gütesiegel stellen die Zertifizierungen des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) dar. Sie signalisieren dem Verbraucher die qualitativ besten Ausbildungsabschlüsse, die es hierzulande gibt.
Im Rahmen einer Feierstunde in Frankfurt hat der FPSB Deutschland am Freitag insgesamt 190 neue Zertifizierungen vergeben. Die CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Zertifizierung (CFP®) wurde 60mal verliehen, die Zertifizierung zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER (CFEP®) elfmal sowie die zum EFPA European Financial Advisor® EFA sogar 71mal.
Hinzu kommen acht Zertifizierungen zum CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR, dem Gütesiegel im Generationenmanagement, das die erste Stufe zur Zertifizierung zum CFEP®-Professional ist. Außerdem gab es 40 neue DIN-Zertifikate über die Austrian Standards Plus GmbH.
FPSB Deutschland lobt für 2025 erneut den viel beachteten FPSB-Wissenschaftspreis aus – Prämiert werden auszeichnungswürdige Arbeiten aus dem Bereich der ganzheitlichen Finanzplanung für Privatkunden, des Financial und Estate Planning sowie aus angrenzenden Themenfeldern – Hochkarätig besetzte Jury entscheidet über Preisgeld in drei Kategorien
Von der Theorie für die Praxis: Bereits zum neunten Mal vergibt der FPSB Deutschland im kommenden Jahr den viel beachteten FPSB-Wissenschaftspreis. Die Auszeichnung steht für exzellente wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung, des Financial und Estate Planning sowie angrenzender Themenfelder in der langfristigen Beratung privater Kunden. Bis zum 1. März 2025 haben Nachwuchswissenschaftler/innen und Wissenschaftler/innen die Chance, sich zu bewerben und ihre wissenschaftlichen Arbeiten einzureichen.
„Wir wollen mit dem Wissenschaftspreis einen Beitrag leisten, um die private Finanzplanung in der Praxis durch wichtige theoretische Erkenntnisse zu verbessern", erläutert Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). „Durch die Verzahnung von Theorie und Praxis entsteht ein deutlicher Mehrwert für den Beratungsalltag der Finanz- und Nachfolgeplaner und damit letztlich für deren Kunden.“
Jede dritte Ehe hierzulande wird geschieden – Und nicht selten endet eine Scheidung im finanziellen Alptraum – CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals (CFP®) diskutierten beim digitalen Presseworkshop des FPSB Deutschland, wie sich das verhindern lässt
Wenn eine Ehe nicht hält, dann hat das Folgen. Emotional und auch finanziell. Letzteres gilt insbesondere für Frauen. „Im Falle einer Trennung fällt vielen Frauen oftmals ihre Gutgläubigkeit und auch ihre Unwissenheit in finanziellen Fragen auf die Füße“, sagt Constanze Hintze, CFP® und Finanzplanerin bei Svea Kuschel + Kolleginnen aus München. Romantische Vorstellungen von Ehe und Zweisamkeit würden die Risiken oft ausblenden.
Im Rahmen des vierten digitalen Presse-Round-Table der FPSB Deutschland Initiative "Frauen*Finanzplanung" informierte Hintze über die finanziellen Folgen einer Scheidung. Und die Zahlen zeigen, dass das Thema viele betrifft bzw. betreffen kann. Denn immerhin jede dritte Ehe hierzulande wird geschieden. Bemerkenswert dabei: Nicht nur junge Paare sind betroffen, denn jedes sechste Paar war mehr als 25 Jahre verheiratet. Hintze machte deutlich, dass zwar jede Scheidung anders verlaufe. Was aber nahezu alle Trennungen gemein haben, sind die finanziellen Einbußen, insbesondere für die Frau.
Seit zwei Jahrzehnten kümmert sich der internationale Dachverband der Finanzplaner weltweit um das finanzielle Wohl der Verbraucher – FPSB-Zertifikate sind Gütesiegel für ganzheitliche Finanzplanung – FPSB Ltd. zählt mittlerweile knapp 224.000 Professionals in 28 Ländern, Tendenz weiter steigend
Mark Zuckerberg gründet Facebook. Griechenland gewinnt unter Trainer Otto Rehhagel sensationell die Fußball-Europameisterschaft. Und US-Präsident George W. Bush wird für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Das Jahr 2004 hatte aber noch eine weitere Besonderheit parat: Das Financial Planning Standards Board Ltd. (FPSB), der internationale Dachverband der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals, zu dem auch der FPSB Deutschland gehört, wird gegründet.
„Ich bin sehr stolz auf das, was wir in den vergangenen 20 Jahren zur Förderung des Berufsstandes der Finanzplaner weltweit erreicht haben. Dieser Meilenstein ist ein wahrer Beweis für das Engagement und den Erfolg unseres globalen Netzwerks“, sagte Dante De Gori, CEO des internationalen Netzwerkes, anlässlich einer Feierstunde im brasilianischen Sao Paulo.
Weil Mütter immer noch überwiegend die Kinderbetreuung übernehmen, haben sie ein deutlich geringeres Lebensarbeitseinkommen – Welche Konsequenzen das in Bezug auf die Altersvorsorge hat und wie sie sich richtig dagegen absichern können, erläuterten Finanzplanungs-Expertinnen und -Experten beim vierten digitalen Presseworkshop des FPSB Deutschland
Dass der Gender Pay Gap, also die im Schnitt um 18 Prozent schlechtere Bezahlung, bei Frauen dann auch im Rentenalter entsprechend hohe Einbußen nach sich zieht, ist bekannt. Doch der Gender Pension Gap bei Müttern ist sogar noch deutlich höher. „Schließlich leisten sie immer noch den größten Teil der unbezahlten Sorgearbeit für Kinder und das führt zu erheblichen Einkommensverlusten im Laufe des Lebens, woraus ein sehr hoher Gender Pension Gap und damit ein erhöhtes Risiko von Altersarmut resultiert“, umreißt Moderatorin Anne Connelly, Gründerin des Karrierenetzwerkes „Fondsfrauen“ sowie dem Finanzportal „herMoney“, den Schwerpunkt des vierten Presseworkshops der FPSB Deutschland Initiative Frauen*Finanzplanung.
Die Lebensformen werden immer bunter und vielfältiger – Ob mit oder ohne Trauschein, ob kinderlos, alleinerziehend oder Patchwork: sie alle sollten die Altersabsicherung sowie die Vermögensnachfolge unbedingt selbst in die Hand nehmen und eine solide Finanzplanung als Lebensgrundlage erstellen
In Deutschland gibt es viel Freiraum für individuelle Lebensstile und -formen. Die traditionelle Form des Zusammenlebens war bisher die Familie, sie bekommt jedoch zunehmend neue Facetten. Laut Statistischem Bundesamt wächst in Deutschland derzeit fast jedes dritte Kind in sogenannten alternativen Lebensformen auf. Hierzu gehören Alleinerziehende ebenso wie beispielsweise Patchworkfamilien. Und immer häufiger kommt es vor, dass Mutter und Vater nicht miteinander verheiratet sind.
„Diese neuen, bunten Facetten des Zusammenlebens sind in der Gesellschaft zum Glück weitgehend akzeptiert. Sie bringen jedoch bei finanziellen Fragen einige Herausforderungen und Fallstricke mit sich“, sagt Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Denn jede der genannten Lebensformen ist anders. Anders in der Zusammensetzung, anders in ihrer Entstehungsgeschichte und anders in ihrem Familienleben. „Was für alle jedoch gleichermaßen gelten sollte, ist das Bewusstsein, sich und die Kinder frühzeitig abzusichern und für das Alter vorzusorgen“, empfiehlt Prof. Tilmes.
Vorurteile und feste Überzeugungen können wichtige finanzielle Ziele blockieren oder gefährden – Die Finanzplanung bindet deshalb immer stärker psychologische Aspekte und wissenschaftliche Erkenntnisse in den Beratungsprozess mit ein – Über den Mehrwert einer professionellen Finanzplanung informiert der World Financial Planning Day am 9. Oktober
In der Finanzwelt geht es nicht nur um Daten, Charts und Analysen. Oft hat die Psychologie, das heißt fest verankerte Überzeugungen, Vorurteile und Verhaltensweisen, einen viel größeren Einfluss auf Anlageentscheidungen – und das in der Regel zum Nachteil des Anlegers. Beispiele für irrationales und emotionales Verhalten gibt es viele. Ob selektive Wahrnehmung, Selbstüberschätzung, Herdentrieb, Home Bias oder die Verlustaversion, die besagt, dass man Verluste nahezu doppelt so intensiv erlebt wie vergleichbare Gewinne. Viele unterschiedliche psychologischen Faktoren spielen eine Rolle. Auch deshalb wird der Einfluss der Psychologie in der Finanzplanung immer größer. Sie entwickelt sich zunehmend zu einer wichtigen Teildisziplin in diesem Bereich.
Ob Altersvorsorge, finanzielle Absicherung oder Handeln an der Börse: Gefühle bestimmen maßgeblich unsere Entscheidungen – Besser beraten sind Verbraucher mit einem professionellen und rational agierenden Finanzplaner – Der World Financial Planning Day am 9. Oktober vermittelt Finanzwissen und informiert über den Mehrwert einer langfristigen Finanzplanung.
Angst, Gier, Euphorie und Selbstüberschätzung – das sind nur einige Emotionen, die beim Thema Finanzen immer wieder auftauchen und den Zielen der Verbraucher im Wege stehen. Untersuchungen zeigen, dass das Repertoire an möglichen Denkfehlern und Fehlverhalten nach wie vor groß ist. „Insbesondere Privatanlegern fällt es in dieser komplexen Finanzwelt sehr schwer, den Überblick zu bewahren und sich nicht von ihren Gefühlen leiten zu lassen“, sagt Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Um möglichst rational bei der Geldanlage zu agieren, empfiehlt Tilmes: „Die Zusammenarbeit mit einem Finanzplaner kann den Blick des Verbrauchers entscheidend schärfen.“
Ob Unfall oder Krankheit: Jeder vierte Arbeitnehmer wird statistisch gesehen berufsunfähig – Es drohen finanzielle Einbußen und hohe Folgekosten – Der Schutz der eigenen Arbeitskraft sollte nach Ansicht des FPSB Deutschland deshalb speziell für jüngere Frauen und Männer oberste Priorität haben
Was zählt für Frauen und Männer hierzulande zu den wichtigsten Absicherungen? Klar, dazu gehört die Privathaftpflichtversicherung, die die Kosten für alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden übernimmt. Gleich danach kommt aber schon der Schutz gegen Berufsunfähigkeit. Denn der Verlust der eigenen Arbeitskraft nach Krankheit oder Unfall bedeutet in der Regel deutliche Einkommenseinbußen bis hin zur Bedrohung der Existenz.
Trotz allem sind immer noch sehr viele Bundesbürger ohne den entsprechenden Schutz. Für Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland), ist das ein großes Versäumnis. „Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, ist statistisch gesehen sehr hoch. Untersuchungen zufolge wird jeder Vierte im Laufe seines Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig“, erläutert Tilmes.